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BMW

Der deutsche Automobil- und Motorradhersteller BMW gehört zu den ältesten Herstellern und zählt heute zu den 15 größten der Welt. Dies gelingt mit enger Produktionstaktung und genauen Vorgaben für die Just-in-Sequence-Belieferung, die Sie als Zulieferer umsetzen müssen. Wir unterstützen Sie dabei – mit den passenden Softwarelösungen und unserer Branchenexpertise.

JIS-Belieferung nach JIS-5000 bei BMW

Anforderungen:

Das Hauptmerkmal der Anforderungen von BMW nach JIS-5000 ist, dass die Abrufe, beziehungsweise die Übermittlung der Sequenzinformationen von BMW an den Zulieferer, mehrere Tage vor der erwarteten Anlieferung eintrifft. Bei BMW handelt es sich dabei um mindestens viereinhalb Tage.

Ablauf:

Der erste Abruf, den ein Zulieferer zu einem Fahrzeug erhält, enthält neben der Produktionsnummer, dem Werk und der Abladestelle außerdem noch:

  • die Teilefamilie: Diese spiegelt die Baugruppe (zum Beispiel Stoßfänger hinten, Spiegel) je Baureihe wider.
  • die Versorgungsgruppe: Diese beschreibt die Variante innerhalb einer Teilefamilie (zum Beispiel Coupe, Coupe M, Active Tourer, Touring).
  • und die Artikel: Dabei kann es sich um Komponenten oder auch um ein fertiges Bauteil handeln. Dies hängt von der Stückliste seitens BMW ab. 

 

Der zweite Abruf, der von BMW versendet wird, enthält dieselben Merkmale wie der erste, wird aber um die Sequenznummer und den Soll-Wareneingangstermin (SWET) ergänzt.

Hiermit sind alle Informationenbezüglich der Reihenfolge und der Variante für die Produktion oder Sequenzierung vorhanden.

Darauf sollten Sie achten: Sprechen Sie mit ihrem BMW-Versorgungsplaner ab, wie viele Stunden vor SWET Sie produzieren und sequenzieren dürfen. Sind die Teile schon zu früh produziert und sequenziert, können kurzfristige Änderungen zum Beispiel in der Reihenfolge nicht mehr berücksichtigt werden.

Auslieferung:

Für die Auslieferung bei JIS-5000 gibt es verschiedene Möglichkeiten je nachdem, welches Versorgungskonzept BMW vorgibt.

  • Zeitfenster mit vollem LKW: Bei diesem Konzept gibt BMW die Ankunftszeiten der LKWs vor. Der LKW muss immer voll beladen sein. Sollte ausreichend Bestand im BMW-Werk vorhanden sein, kann ein Zeitfenster entfallen. Eine Überlieferung ist nicht erlaubt. Hier spielt der sogenannte TACHO eine Rolle. Dieser spiegelt wider, ob die BMW-Produktionslinie schneller oder langsamer läuft als ursprünglich geplant. Dies muss bei Entfall eines LKWs berücksichtigt werden, falls der folgende LKW bei dem aktuellen Produktionstakt zu spät ist. 

  • Zeitfenster nach SWET: Bei diesem Konzept müssen Sie sicherstellen, dass genügend aber nicht zu viele Gestelle auf dem LKW verladen werden, damit die Menge für die aktuelle Produktionsgeschwindigkeit ausreicht. Eine Überlieferung ist nicht erlaubt. Hier spielt der TACHO eine sehr wichtige Rolle. Ohne Berücksichtigung des TACHOs würde es immer zu Unter- oder Überlieferungen kommen.

Serienbelieferung von BMW – Die wichtigsten Sonderprozesse

BMW hat für den Datenaustausch und den Belegfluss Vorgaben, die Zulieferer einzuhalten haben. Arbeiten diese mit SAP-Systemen, sind sie im Standard nicht in der Lage, diese Anforderungen zu erfüllen. Die wichtigsten Sonderprozesse und -vorgaben, die Sie berücksichtigen müssen, führen wir hier auf:

BeloM: Belegoptimierter Materialfluss

Für die Warenanlieferung von Serienteilen verlangt BMW von seinen Lieferanten die Verarbeitung zusätzlicher Informationen, die im Lieferabruf gesendet werden. Diese Daten müssen die Lieferanten beim Warenversand sowohl auf dem Warenanhänger (nach VDA 4902) als auch auf dem Transport- und Sendungsbeleg (nach VDA 4939) drucken. Hierbei werden mit der gezielten Nutzung des zweidimensionalen Barcodes PDF 417 die packstückbezogenen Daten in die Kommunikation mit den Lieferanten integriert.

Die Daten auf den Versandetiketten und dem Transport- und Sendungsbeleg müssen zudem in einem Lieferavis nach VDA 4913 übermittelt werden, wobei unbedingte Voraussetzung für BeloM ist, dass die EDI-Daten, die Behälterdaten und die Informationen auf dem Transport- und Sendungsbeleg identisch sind.

Der SAP-Standard ist nicht in der Lage Zusatzdaten abzubilden und durch den Prozess bis zur Auslieferung vorzuhalten. Jeder Beleg (Versand, Transport und Sendung) muss im SAP-System einzeln eingerichtet werden. Das gilt im Zweifelsfall auch für Zulieferer, die ähnliche VDA-Vorgaben schon bei anderen OEM-Kunden umgesetzt haben.

WSW Lösungen und Leistungen

Unabhängig davon, ob Sie die Belieferung von BMW in Ihrem SAP-System abwickeln wollen, oder ein eigenes System nutzen wollen: WSW Software unterstützt Sie mit passenden Lösungen und jahrelanger Expertise in der OEM-Belieferung.

LOJISTIX

LOJISTIX ist unsere Lösung für optimierte JIS-Prozesse. Die Plattform deckt Ihre Prozesse vollständig ab und schafft mehr Effizienz und Transparenz.

SPEEDI

SPEEDI bietet für SAP-Nutzer zahlreiche Zusatzfunktionen, die sich schnell und nahtlos in Ihr SAP-System integrieren lassen. Als Automobilzulieferer profitieren Sie von den OEM-Lösungen, die verschiedenste Anforderungen unterstützen.

JUNIQ

Die Abwicklung zwischen Zulieferer und Automobilhersteller ist auch unter SAP S/4HANA eine Herausforderung, weil wichtige Funktionen fehlen. JUNIQ schließt diese Lücken für Sie und unterstützt Ihre OEM-Prozesse mit neuester SAP-Technologie.

Das JIS-Competence Center

Unser JIS-Competence Center unterstützt Sie bei Ihren JIS-Prozessen: Wir gestalten gemeinsam mit Ihnen Ihr persönliche JIS-Strategie, beraten Sie bei der Lösungsauswahl und begleiten Sie langfristig mit unserem Branchen- und Technologie-Know-how.

Wolfgang Salinger

Director Business Unit SAP & Digital Supply Chain

M: wolfgang.salinger@wsw.de
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