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Referenzbericht

Röchling Automotive:
SPEEDI bildet Anforderungen der Automotive-Kunden out of the box und integriert in SAP ab

Röchling Automotive zählt nahezu alle Automobilhersteller weltweit zu seinen Kunden. Für den Zulieferer ist es daher geschäftskritisch, EDI-basierte Logistikprozesse mit den einzelnen Herstellern reibungslos und effizient abzuwickeln und bei alldem ihre speziellen Anforderungen exakt einzuhalten. Dafür sorgen die im Add-on SPEEDI hinterlegte OEM-Lösungspakete. Sie integrieren sich nahtlos in das vorhandene SAP-ERP-System und bilden bereits „out of the box“ die Prozessanforderungen und die Belieferungslogik der meisten Hersteller ab.

Foto des Hauptgebäudes von Röchling

Die Automobilindustrie befindet sich im Umbruch, bisherige Mobilitätskonzepte werden auf den Kopf gestellt. Künftig geht es in erster Linie darum, die Emissionen zu reduzieren und die Reichweite zu erhöhen. Dazu ist es nötig, den Fahrwiderstand etwa durch leichte Unterbodenverkleidungen und steuerbare Luftklappensysteme zu verringern, die Effizienz durch intelligente Lösungen in den Bereichen Luft-Wasser-Management, Reinigungssysteme, Tanks und Batteriekomponenten zu steigern und Gewicht durch Leichtbauweise einzusparen. Und das bei allen Antriebsarten – sogar mit Biokunststoffen.

Die erforderlichen Komponenten und Systeme stammen in vielen Fällen von der Röchling Automotive mit Geschäftssitz in Mannheim, die mit ihren innovativen, hochwertigen Produkten nahezu alle Automobilhersteller (Original Equipment Manufacturer, OEM) beliefert. Das Unternehmen, das zur Röchling-Gruppe gehört, erzielte 2020 mit über 6.000 Mitarbeitenden einen Umsatz von knapp 1,1 Milliarden Euro. Durch seine globale Aufstellung mit 41 Standorten in Europa, Asien, Nord- und Südamerika ist der Zulieferer stets nahe bei den Kunden. Das und eine kundenorientierte Produktentwicklung mit ständigen Innovationen sind geschäftskritische Faktoren. 

Lücken in SAP bei EDI-Logistik mit OEM

Genauso wichtig für den Erfolg sind auch effiziente und reibungslose EDI-basierte Logistikprozesse mit OEM-Kunden bei der Belieferung. Der Zulieferer muss hierbei die individuellen Anforderungen, die sehr komplex sein können, zu jedem Zeitpunkt exakt einhalten. Häufig übermitteln Kunden im Rahmen der EDI-Lieferabrufe oder -Feinabrufe auch Zusatzdaten wie die RAN-Nummer (Release Authorization Number) oder sie senden Feedbacknachrichten im APERAK- oder ANSI X-12-Format.

„Für uns ist es von hoher Bedeutung, alle per EDI übermittelten Informationen der OEM vollständig und korrekt in unser SAP-ERP-System einzuarbeiten und sie bis in das Versandmodul durchzuschleusen, wo sie für das Lieferavis und die fehlerfreie Beschriftung der Versandlabel und Sendungsbelege benötigt werden“, sagt Markus Mann, Specialist SAP Business Application SD/HR Global bei Röchling Automotive. Der SAP-Standard deckt die Anforderungen der einzelnen Hersteller in vielen Fällen nicht oder unzureichend ab und kann bestimmte EDI-Nachrichten wie ANSI-X12-Feedbacknachrichten nicht verarbeiten. Dafür hätte das SAP-System aufwändig durch Customizing-Einstellungen und individuelle Programmierungen angepasst werden müssen.

OEM-Prozesse out of the box und in SAP

Die Verantwortlichen suchten daher eine einfachere und effizientere Alternative. Die fanden sie in den in SPEEDI von WSW Software hinterlegten OEM-Lösungen, die sich nahtlos in das SAP-System integrieren und es modifikationsfrei erweitern. Die Sie bilden bereits „out of the box“ die Logistikanforderungen, die Abruflogik und die Sonderverfahren der meisten Automobilhersteller ab und stellen auch die nötigen Etiketten und Formulare sowie entsprechenden Druckprogramme bereit.

Zusatzdaten automatisch durchschleusen

Welchen konkreten Nutzen Röchling Automotive daraus zieht, zeigen zwei Praxisbeispiele. Die US-amerikanische Gesellschaft eines bedeutenden japanischen OEM, die über mehrere Produktionsstandorte in den USA verfügt, übermittelt an Zulieferer wie Röchling Automotive Zusatzdaten. Diese Zusatzdaten wie die LOT-Sequenz- und Projektnummer und der Standard Carrier Alpha Code (SCAC) müssen sich auch auf dem Lieferavis sowie auf Etiketten und Formularen wiederfinden.

Mit einer SPEEDI-Lösung, die WSW Software für die speziellen Anforderungen dieses OEM bereitstellt, wickelt Röchling Automotive die Prozesse im SAP-Standard ab: vom Mapping der Zusatzdaten über deren Einbindung in die SAP-Lieferpläne bis zur Ausgabe des Lieferavis und der Beschriftung der Warenbegleitdokumente.

 Dazu stellt die OEM-Lösung die nötigen Funktionen für die ANSI-X12-Nachrichten sowie Routinen und Plug-ins bereit. Monitore visualisieren darüber hinaus Bestellungen, Aufträge, Lieferabrufe und Feinabrufe, Verarbeitungsbestätigungen und Lieferungen samt Statusmeldung per ANSI-X12-Feedbacknachricht (Typ 997) übersichtlich.

„Die durchgängige Prozessabwicklung in SAP trug auch wesentlich dazu bei, dass wir das umfassende Homologisierungsverfahren dieses OEM mit allen Prüfungen und Tests im geforderten Zeitrahmen abschließen konnten“, erläutert Reinhold Parteli. Geprüft wurden dabei auch Prozesse wie die korrekte Abbildung von Gefahrgutzeichen, die für Röchling Automotive nicht relevant sind, weil kein Gefahrgut an diesen OEM geliefert wird, jedoch ebenfalls zum Zertifizierungsprozess gehören.

Neuen SD-Lieferplan frühzeitig anlegen

Die individuellen Anforderungen eines anderen OEM, dem Joint Venture eines deutschen und eines chinesischen Herstellers mit Sitz im chinesischen Shenyang, deckt eine weitere der zahlreichen bei Röchling Automotive eingesetzten OEM-Lösungen ab.

Das betrifft zum Beispiel auch Feedbacknachrichten, die dieser Hersteller im globalen EDIFACT-Format übermittelt. Eine Herausforderung stellen vor allem die im 30-Minuten-Takt gesendeten Feinabrufe im Rahmen des JIT-Belieferungsprozesses dar, die den Belegfluss der SAP-SD-Lieferpläne und damit ihre Performance stark belasten. 

Hinzu kommt, dass ein Lieferplan automatisch gestoppt wird, sobald die maximale Anzahl von 10.000 Lieferabrufen je Position erreicht ist. Um dies zu verhindern, prüft eine SPEEDI-Routine automatisch die Anzahl der Lieferabrufen pro Position in einem Lieferplan. Sobald die vorab festgelegte kritische Grenze erreicht, wird der Anwender per E-Mail oder SAP-Workflow informiert und kann frühzeitig einen neuen Lieferplan oder eine neue Lieferplanposition anlegen.

Zeitnahe Bereitstellung von OEM-Lösungen

Als einer der Pilotlieferanten dieses Herstellers, dessen Produktion sich noch im Aufbau befand, musste Röchling Automotive die EDI-gestützte Logistikabwicklung komplett auf der grünen Wiese in nur vier Monaten umsetzen. Der straffe Zeitplan konnte auch dank der Unterstützung und des Engagements der WSW-Experten eingehalten werden. 

„Mit der WSW Software als IT-Partner arbeiten wir seit Jahren partnerschaftlich und vertrauensvoll zusammen“, verdeutlicht Reinhold Parteli. Als großes Plus erweist sich auch, dass der IT-Dienstleister aus Gauting für EDI-Prozesse mit OEM, die wie das Joint Venture oder ein Hersteller von Elektro-SUV und -Pickups neu am Markt sind, zeitnah die passende SPEEDI-Lösung bereitstellt. Bereits vorhandene OEM-Lösungen werden zudem umgehend angepasst und erweitert, sobald ein Hersteller seine EDI-Logistik ändert und neue Prozessanforderungen dazukommen.

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