WSW Logo Claim
Suche
Schließen Sie dieses Suchfeld.

Home / OEM-Prozesse

Audi

JIS-Belieferung bei Audi: Die Perlenkette

Anforderung:

Bei der Belieferung von Audi nach Perlenkette (PK) erhalten Sie als Lieferant meist drei verschiedene EDI-Nachrichten: Die LafesJIT-Vorschau, den PK-Abruf (A520) sowie einen Montageauftrag (F000). Alle EDIs werden im Format „ODETTE DELJIT SYNCRO V3“ an den Lieferanten übermittelt.

Ablauf:

Die LafesJIT-Vorschau hat eine wöchentliche Frequenz, wird aber täglich mit Änderungen übermittelt und hat eine Vorlaufzeit von 4 Wochen vor Verbau bei Audi. Die Vorschau ist Kennnummern bezogen, enthält aber noch keine Sequenznummern. Die Vorschaufahrzeuge können täglich überplant und abgeändert werden.

Der PK-Abruf A520 wird in mehreren Tagespaketen geschickt. Der PK-Abruf enthält Sequenznummern, welche zu 90 bis 95 Prozent fix sind. Der Lieferant erhält den A520-Abruf sechs Tage vor Verbau bei Audi.

Der Montageauftrag F000 erreicht Ihr System ungefähr sechs Stunden vor Verbau bei Audi. Der F000 bildet die tatsächliche Sequenz beim OEM ab (Anlieferung in Steuerzeit). Ebenso bildet er die Basis für den TSL (Abrechnung).

Alle Abrufformate enthalten bereits Kundensachnummern zu den enthaltenen Kennnummern. 

Auslieferung:

Je nach Nähe zum OEM findet die Belieferung entweder auf Basis des F000-Abrufes statt oder bei größeren Entfernungen auf Basis von A520.

Die Auslieferung findet gemäß der durch die Abrufe festgelegte Sequenzreihenfolge statt.

Audi-Belieferung mit SAP: Die wichtigsten Sonderprozesse

Audi nutzt als Tochtergesellschaft der Volkswagen AG dieselben Prozesse wie VW. Dabei handelt es sich um Sonderanforderungen, die von SAP-Systemen nicht abgedeckt sind. Daher stoßen Zulieferer mit ihren Systemen an ihre Grenzen. Die wichtigsten Sonderanforderungen führen wir hier auf:

1. Audi: VW Verpackungs- und Eigentumskennung

Der Prozess für die Belieferung von Audi folgt Empfehlung VDA 4987. Das betrifft unter anderem die Verpackungs- und Eigentumskennung, die im Lieferavis bereitgestellt werden müssen. Im SAP-Standard sind in der ausgehenden Nachricht (SHPMNT05 oder ASN XML aus dem TM) solche Informationen nicht vorgesehen.

2. Audi: VW Sendungsbeleg nach VDA 4939

Sendungen an Audi muss ein Sendungsbeleg beigefügt werden. Dieser richtet sich nach der VDA 4939. Zahlreiche Punkte der VDA-Empfehlung werden von Audi eins-zu-eins übernommen, an einzelnen Stellen wird jedoch auch abgewichen. Der Aufbau und Teile der im Sendungsbeleg enthaltenen Informationen können im SAP-Standard nicht eingestellt werden, sondern müssen einzeln eingerichtet werden.

3. Audi: VW Versandetiketten nach VDA 4994

Die VDA-Empfehlung 4994 (auch Global Transport Label, GTL) beschreibt Vorgaben zur Gestaltung der Kennzeichnung von Transporteinheiten von Zulieferern an Automobilhersteller. Die Vorgaben von Audi richten sich nach dieser Empfehlung, weichen stellenweise aber auch davon ab. Generell werden verschiedene Label definiert, unter anderem das Single Label in verschiedenen Ausführungen und das Master Label. Der SAP-Standard ist nicht in der Lage, die Stammdaten korrekt zu konvertieren und Zusatzdaten abzuspeichern. Die Ausgabe dieser Daten auf den unterschiedlichen Labeln muss daher aufwendig eingerichtet werden.

4. Audi: VW Globale EDI VDA 4984 und 4987

Ein wiederkehrendes Problem bei OEM-Anforderungen besteht in den fehlenden Möglichkeiten, übermittelte Informationen ins SAP-System zu übernehmen, oder ausgehende Nachrichten mit Informationen anzureichern. Die Einarbeitung von Lieferabrufen nach VDA 4984 funktioniert beim SAP-Nachrichtentyp DELFOR02 nicht vollständig. Ähnlich verhält es sich beim Lieferavis: Das SAP-IDoc (SAP SHPMNT) muss mit zusätzlichen Informationen angereichert werden, um die Anforderungen der VDA 4987 zu erfüllen.

WSW Lösungen und Leistungen

Unabhängig davon, ob Sie die Belieferung von BMW in Ihrem SAP-System abwickeln wollen, oder ein eigenes System nutzen wollen: WSW Software unterstützt Sie mit passenden Lösungen und jahrelanger Expertise in der OEM-Belieferung.

LOJISTIX

LOJISTIX ist unsere Lösung für optimierte JIS-Prozesse. Die Plattform deckt Ihre Prozesse vollständig ab und schafft mehr Effizienz und Transparenz.

SPEEDI

SPEEDI bietet für SAP-Nutzer zahlreiche Zusatzfunktionen, die sich schnell und nahtlos in Ihr SAP-System integrieren lassen. Als Automobilzulieferer profitieren Sie von den OEM-Lösungen, die verschiedenste Anforderungen unterstützen.

JUNIQ

Die Abwicklung zwischen Zulieferer und Automobilhersteller ist auch unter SAP S/4HANA eine Herausforderung, weil wichtige Funktionen fehlen. JUNIQ schließt diese Lücken für Sie und unterstützt Ihre OEM-Prozesse mit neuester SAP-Technologie.

Das JIS-Competence Center

Unser JIS-Competence Center unterstützt Sie bei Ihren JIS-Prozessen: Wir gestalten gemeinsam mit Ihnen Ihr persönliche JIS-Strategie, beraten Sie bei der Lösungsauswahl und begleiten Sie langfristig mit unserem Branchen- und Technologie-Know-how.

Wolfgang Salinger

Director Business Unit SAP & Digital Supply Chain

M: wolfgang.salinger@wsw.de
Suche
Suche
Kennzahlenpakete
Suche
Beratung
Services
Suche
Suche
Unternehmen
Karriere
Suche
Suche
Suche
Suche
Suche
Suche
Suche