Wer Mercedes Benz / Daimler beliefert, muss sich mit Begriffen wie INTO-SC oder RFID auseinandersetzen. Eine Rolle spielen hier auch die Empfehlungen des VDA. Unabhängig davon, ob Sie sich zum ersten Mal mit diesen Themen auseinandersetzen müssen oder auf der Suche nach einer durchgängigen Softwarelösung sind, die diese Anforderungen abbilden kann, wir unterstützen Sie bei der Belieferung von Mercedes Benz / Daimler.
Belieferung mit SAP: Die wichtigsten Sonderprozesse
1. INTO-SC und Informationen aus dem Pick-up-Sheet
Daimler bzw. Mercedes Benz hat seine EDI-Prozesse im Zuge des Projekts INTOSC (Inbound Transparency and Optimization in der Supply Chain) erweitert. Mercedes Benz Zulieferer, die Teile und Komponenten im Sinne von Ex Works (EXW) verladebereit zur Abholung bereitstellen, erhalten von diesem OEM zusätzlich zum Lieferabruf nun auch ein Pick-up-Sheet (PUS) nach VDA 4985 (DELJIT), das die exakten Bedarfe samt Abhol- und Anlieferdatum beinhaltet.
Das bedeutet: Die Zulieferer müssen sämtliche Informationen aus dem PUS korrekt in ihr IT- bzw. SAP-System übernehmen und zugleich auf eine andere Lieferplanart umstellen. Der SAP-Standard kann allerdings die Informationen nicht vollständig aus dem PUS übernehmen, häufig passieren auch Fehler. Eine reibungslose Verarbeitung ist nicht möglich, weswegen notwendige Daten im EDI-Lieferavis fehlen.
2. RFID-Prozesse von Mercedes Benz/Daimler direkt in SAP durchführen
Daimler bzw. Mercedes Benz will gelieferte Bauteile mit RFID-Technologie im Wareneingang automatisch vereinnahmen und den Prozess so straffen.
RFID-Prozess für Sonderladungsträger
Daimler stattet die Sonderladungsträger, die in fest definierten Kreisläufen zwischen eigenen Werken und Zulieferern hin und her wandern, mit einem fixen RFID-Tag (On-Metal oder Smart Label) gemäß VDA 5501 aus. Der Tag enthält eine Identifikationsnummer (ID), über die sich ein Ladungsträger eindeutig identifizieren lässt und die im Lieferavis übermittelt werden muss. Der SAP-Standard ist nicht in der Lage, diese ID-Nummern im Lieferavis zu übernehmen.
RFID-Prozess für Universalladungsträger
Die Rückseite der Warenanhänger (VDA 4902 Label) für Universalladungsträger ist mit einem Single-Use-RFID-Tag versehen. Er muss mit der ID des zugehörigen Ladungsträgers gemäß den Daimler-Vorgaben bedruckt werden. SAP ERP und S/4HANA bieten hier zu wenig Unterstützung, da sich die Packstück ID nicht automatisch erzeugen und in der Handling Unit (HU) hinterlegen lässt. Außerdem fehlen Funktionen, um das Daimler-RFID-Label korrekt zu beschriften, den RFID-Tag per Coding mit dieser ID zu beschreiben und das Label auszudrucken.
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